„Phantasie ist nicht nur in Vorstellung und in Erfindung, sondern im Zeichnerischen, im Graphischen selbst ist er ein verhältnismäßig seltener Fall. Der Kölner Maler Hubert Berke hat sie. Der innere Reichtum Berkes ist groß. Mir scheint, dass in ihm einer unserer Begabtesten herangewachsen ist.“
(Will Grohmann, 1942)
Zeit seines Schaffens nehmen informelle Arbeiten einen wichtigen Platz in Hubert Berkes Werk ein. Von der Studienzeit bis zu seinem Tod malt er abstrakte Bilder und bedient sich dabei verschiedenster Techniken, von Monotypien bis hin zu reinen Filzstiftarbeiten. Die frühen Arbeiten zeigen einen deutlichen Einfluss seines Lehrers Paul Klee, geometrische Formen, klare Linien und kräftige Farben sind typisch für seine Bilder dieser Zeit.
„Sie wollen wissen, warum ich abstrakt malen will. Die zivilisierte Welt ist im Vordergrund verbraucht und öde, allgemein zeigt sich eine starre Maskenhaftigkeit, die Welt des äußeren Menschen entbehrt des Humanen. So müssen wir Kräfte gestalten, die hinter den äußeren Erscheinungen der Dinge wirken. Dies möglich zu machen, erfordert ein weites Zurücktreten, um hinter der scheinbaren Isolierung der Dinge eine eigentliche Ordnung und das Ewige zu sehen. Da ist der Gegenstand in seiner äußeren Erscheinung schon nicht mehr so wichtig, ja oft hinderlich und unklar. Klee, dessen Kunst ich meiner verwandt fühle […] bestärken mich in meiner Ansicht.“
(Hubert Berke, 1953)